Am vergangenen Samstag waren wir wie an jedem 09. November bei den Stolpersteinen in der Lahauser Straße. Gemeinsam mit dem Holocaust-Überlebenden Otto Polak sind wir zum Haus seiner Eltern gelaufen, die den Nazi-Terror nicht überlebt hatten.

Um die Sichtbarkeit der Steine zu erhöhen und aus Respekt, haben wir die Steine geputzt und anschließend weiße Rosen als Zeichen des Widerstandes niedergelegt. Dazu gab es ein hebräisches Lied und Gedicht. Für uns Jusos ist klar, dass der jährliche Weg zu den Stolpersteinen zwar wichtig ist, das gesamtgesellschaftliche Problem "Antisemitismus" jedoch nicht ausreichend bekämpft. Antisemitismus hat viele Erscheinungsformen und Facetten. Wir müssen alle davon begreifen, damit nie wieder so etwas wie in Halle geschehen kann!